Einfamilienhaus Ilverich
Einfamilienhaus Ilverich









Fund des Monats - April 2010
Sündenfall
Pfeifenton, 2. Hälfte 15. Jahrhundert
Fundort: Meerbusch-Ilverich
LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland/ LVR-Landesmuseum Bonn
Foto: TH.Gerhards,
LVR-Museumsverbund
Archäologische Befunde lassen den Schluss zu, dass es in Ilverich zur Römerzeit einen Gutshof, eine sogenannte villa rustica gegeben hat. Reste einer Fußbodenheizung und farbig bemalte Wandputzfragmente sowie Keramikgeschirr deuten darauf hin, dass es sich nicht nur um einen der üblichen landwirt-schaftlichen Betriebe, sondern um eine, nach mittelmeerischem Vorbild, luxuriös ausgestattete Villa gehandelt hat.
Der Ortsname stammt aus späterer Zeit und ist vermutlich germanischen Ursprungs. Diese Ortsnamen leiten sich häufig aus dem Namen ortsansässiger Personen ab. Erstmals erwähnt wird die Siedlung 904 unter dem Namen Elferiche.
Ilverich kann als Straßendorf bezeichnet werden. Die Gebäude sind überwiegend an der Oberen Straße ausgerichtet. Diese ist Teil einer alten römischen Marketenderstraße zwischen dem Kastell Gelduba in Gellep und der großen Heerstraße (heute B 222) nach Novesia (Neuss).